Über das China-Forum
Das Konfuzius-Institut veranstaltet im zweijährigem Rhythmus ein umfangreiches, hochrangiges und multithematisches „China-Forum“ in Graz. Insbesondere die hochkarätigen Foren im Rahmen der Initiative „Belt & Road“, das 3. China-Forum 2016 und das 4. China-Forum 2018, haben in China und Europa in allen Bereichen hohe Aufmerksamkeit gewonnen, ihre Ergebnisse wurden jeweils in drei Sprachen – chinesisch, deutsch und englisch – publiziert. Für die „China-Foren“ wurde ein Wissenschaftsbeirat bestehend aus ExpertInnen und ProfessorInnen aus China und Österreich gegründet. Heute ist diese China-Forum-Serie bereits zum einflussreichsten und hochkarätigsten Sino-Europe-Forum in Österreich geworden. Am 6. November 2020 fand im Rahmen der Initiative „Belt & Road“ das 5. China-Forum mit dem Thema „Europa-China: Konnektivität & Prosperität“ zum ersten Mal als Online-Event statt und war somit zugänglich für alle Interessierten weltweit.
In diesem Jahr widmet sich das 6. Forum unter dem Titel "Europe meets China" den Bereichen: Green Energy, Circular Economy und Digital Culture - mit dem Ziel, weitreichende und innovative Anhaltspunkte für eine zukunftsfähige Welt zu liefern und Ideen aus China und Europa miteinander zu verbinden.
Wissenschaftsbeirat
- Univ.-Prof. Dr. Richard Sturn, Leiter des Instituts für Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft und des Graz Schumpeter Centre an der Universität Graz
- Em.o.Univ.-Prof. Mag. Dr. Heinz D. Kurz, Professor emeritus der Volkswirtschaftslehre an der Universität Graz, Sino-Austrian Schumpeter Centre an der Universität Graz
- Univ.-Prof. Dr. Stefan Storr, Dekan der Rechtswissenschaften Fakultät an der Universität Graz
- Univ.-Prof. Dr. Joseph Marko, Professor für Öffentliches Recht und Politikwissenschaften an der Universität Graz und Leiter Center for Advanced Studies in Chinese-European Legal Governance and Politics
- Univ.-Prof. Dipl.-Inform. Dr.sc.ETH Kay Römer, Institutsvorstand und Professor am Institut für Technische Informatik an der Technischen Universität Graz
- Em.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Lothar Fickert, Vorstand am Institut für Elektrische Anlagen der Technischen Universität Graz
- Univ.- Prof. Dr. Xiaohong Yan, Rektor der Universität Jiangsu
- Prof. Li Zhongxin, Leiter der internationalen Abteilung der Universität Jiangsu
- Dr. Xiaohong Liu, Rektorin der Shanghai University of Political Science and Law
- Univ.-Prof. Dr. Yinxing Hong, Leiter des Sino-Austrian Schumpeter Innovation Centre an der Universität Nanjing
- Univ.-Prof. Dr. Tongliang An, Professor für Wirtschaftswissenschaften und Chang-Jiang Scholar an der Universität Nanjing
- Univ. Prof. Dr. Wen Wang, Geschäftsführender Dekan des Chongyang Institut für finanzwissenschaftliche Studien, Renmin
- Universität Univ.-Prof. Dr. Liyi Shi, Generaldirektor des Science Park und Geschäftsführer des NanoScience and Technology Research Centers, Shanghai Universität
Hintergrund
Unter fortschreitenden Globalisierungsprozessen und der Entwicklung Chinas rücken Asien und Europa immer näher zusammen. Im Zuge der Liberalisierung und Globalisierung sowie der Öffnung Chinas in den letzten Jahrzehnten hat der weltweite Wettbewerb zugenommen. Um sich gegenüber der fernöstlichen Konkurrenz behaupten zu können, bedarf es einer vertiefenden Betrachtung der chinesischen Kultur und Gesellschaft. Gleichsam sehen wir uns in den letzten Jahren verstärkt neuen Krisen und Aufgaben ausgesetzt, denen wir in Zukunft nur gemeinschaftlich stark begegnen können. Es braucht eine globale Lösung, um Herausforderungen zu bewältigen oder sich diesen zukunftsfähig anzupassen. Um hier anzusetzen, bedarf es eines besseren Verständnisses für die Unterschiede zwischen den Nationen sowie einer Stärkung der Gemeinsamkeiten. Gleichzeitig liegen in der Zukunft auch Entwicklungsfelder, die für beide Seiten Chancen bieten. Dafür braucht es regelmäßigen und tiefgründigen Austausch, um voneinander zu lernen und miteinander in die Zukunft zu gehen - als aufgeschlossene und gleichwertige Partner. Das China-Forum setzt dafür auf das bewährte Instrument des Dialogs, um Toleranz, Akzeptanz und eine entsprechende Grundlage für den Aufbau von Vertrauen zu schaffen.
Ziele
Seit seiner Gründung im Jahr 2010 fungiert das Konfuzius-Institut als Drehscheibe für Projekte und die Zusammenkunft zwischen China und Europa respektive Österreich. Hier knüpfen auch die Ziele des seit 2011 bestehenden China-Forums an, das relevante Themen aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Kultur gleichermaßen vor den Vorhang holt und gegenwärtige Positionen und Innovationen diskutiert. Denn Erfahrungstransfer verbessert Voraussetzungen für Wachstum, Verständnis und Wohlstand und sorgt für langfristige Beständigkeit.
Kernziel ist es, das Verständnis von Menschen und fremden Kulturen im Geist von Toleranz, Humanität und internationaler Freundschaft zu fördern. Dabei werden wissenschaftliche Impulse gesetzt, die eine unvoreingenommene Reflexion der gelebten Praxis im internationalen Vergleich zulassen. Das Forum lädt Referent:innen ein, die China gleich wie Europa als stete Herausforderung und Chance sehen. So werden Positionen präsentiert, die die Meinungen über den jeweils anderen bestärken, jedoch auch überraschen werden.
Das China-Forum hat es sich zum Ziel gemacht, den Austausch zwischen Ost und West nicht nur anzuregen, sondern ihm eine Bühne zu geben, um das Vertrauen ineinander nachhaltig zu stärken und eine Basis für künftige Herausforderungen zu schaffen. Dabei sind Solidarität, Kooperation, Innovation und Toleranz Leitgedanken für die Vision, Organisation und inhaltliche Ausrichtung des Forums.
Innovationen
In den dem China-Forum angegliederten Workshops werden die Leitgedanken des Miteinanders und des voneinander Lernens praktisch umgesetzt. Durch diese Win-Win-Situation bietet das Forum den Referent:innen die Möglichkeit, ihre Innovationen zu vermitteln und den weiteren Teilnehmenden, fortschrittliche und neue Ideen für sich zu gewinnen, aber auch eigene Sichtweisen einzubringen. Das Forum entwickelt durch das Angebot an Workshops einen Ort des konstruktiven und interaktiven Austauschs. Darüber hinaus entwickelt das Forum immer neue Ansätze und bietet damit einen regelmäßigen Ort des Austausches, des Verständnisses und des Wachstums.